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Grenzen setzen ist Ausdruck deiner Liebe zu dir selbst…,

…Grenzen achten ist Ausdruck deiner Liebe zu anderen. - Elke Bischofs


Eins gleich vorab: Der Fokus dieses Blog Posts liegt eher auf dem ersten Part des gewählten Tageszitats, d.h. auf dem „Grenzen-setzen“.


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  • Wie geht es euch mit dem Thema?

  • Sind euch eure persönlichen Grenzen bewusst?

  • Setzt ihr (immer) klare Grenzen?

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Kürzlich war ich im Rahmen meines Ausbildungspfads zur Lebens- und Sozialberaterin auf einem Therapiehof, wo u.a. mit Tieren gearbeitet wird, tätig. Konkret unterstützte ich das Team bei der Arbeit mit „verhaltensauffälligen“ jungen Burschen zwischen 6 und 14 Jahren, was auch für mich an der ein oder anderen Stelle herausfordernd war - dazu gerne ein anderes Mal mehr 😉


🤩 Was für mich allerdings während meiner Zeit mit den Jungs besonders hervorstach und mich im Nachgang am meisten beschäftigte, ist der Fakt, dass sie - so gewaltvoll sie auch teilweise miteinander umgingen - sehr wohl in der Lage waren, ihre Grenzen klar zu zeigen und zu kommunizieren. Das Wort STOP wurde - in den allermeisten Fällen - respektiert, und Schläge auf den Kopf als No-Go akzeptiert.


🧐 Vor allem aber entwickelte sich eine spannende Dynamik in der Gruppe als ein Kind die Grenzen der Gruppe überschritt und sich entgegen der von der Gruppe akzeptierten Regeln verhielt. Aus einem bilateralen Streitfall, wo es darum ging, dass einem Jungen von einem anderen sein Platz weggenommen wurde, wurde plötzlich eine „1-against-all“-Situation. Der „Schuldige“ versuchte, sich zu behaupten und seinen Standpunkt zu verteidigen - and the other ones just wouldn’t have it 😃. Sie machten ihm deutlich und auch gewaltfrei klar, dass er im Unrecht ist und sich nicht korrekt verhalten hat, also eine Grenze überschritten wurde. Nach ein wenig Diskussion und wohl auch Reflexion, gab es sogar eine Entschuldigung und die Jungs vertrugen sich wieder.


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Wenn es also sogar „sozial schwierigen Fällen“ gelingt, für ihre Grenzen einzustehen, bereit zu sein, mit den Konsequenzen zu leben und friedvoll wieder aus daraus entstehenden Konfliktsituationen herauszugehen, wieso machen wir es uns so schwer?

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Grundsätzlich werden viele von uns davon absehen, ihre Grenzen klar zu machen und zu kommunizieren aus Angst, verstoßen/ nicht mehr gemocht zu werden… Wie das Zitat beschreibt, geht es dabei allerdings darum, dass wir selbst für uns einstehen, für das, was uns wichtig ist und jede/r, die/der das achtet, steht uns als Wegbegleiter/in treu beiseite.


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  • Wollen wir tatsächlich, dass jede/r alles mit uns machen darf, nur um irgendwo dazuzugehören?

  • Wie sehr gehören wir wirklich dazu/ werden geachtet für unser Selbst, wenn unsere Grenzen missachtet werden (dürfen)?

  • Wollen wir wo dazugehören, wo wir nicht als ganze Person inkl. unserer Grenzen wahrgenommen und geschätzt werden?

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💡 Vielleicht gibt euch die beschriebene Situation und die daraus entstandenen Fragen ja einen Gedankenimpuls und kann euch ebenso wie mir als Inspirationsquelle dienen, meine eigenen Grenzen zu respektieren und stärker + öfter für sie einzustehen.


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