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"Happiness can only exist in acceptance." - George Orwell

❓Wie oft wünschst du dir, dass Dinge anders laufen als sie es tun?

❓Wie oft entdeckst du hätte/ wäre/ ... ich doch in deinen Gedankengängen?


Letztes Wochenende erst hat mich das Thema "Annehmen, was ist" innerhalb meines Mindfulness Trainings begrüßt... und ich habe die Chance gleich genutzt und es als Richtung für meine Yoga-Stunde genommen. Wie kam's? Nun ja, eigentlich hatte ich darauf gewartet, dass mich ein Thema für die Stunde findet ... Da es dann scheinbar nicht zu mir kommen wollte, wurde es eben erstmal ein Annehmen von "kein Thema da" und dann ein "Go with the flow, accept what is". 🙃


Oft tun wir uns schwer, die Dinge so zu nehmen, wie sie gerade sind... vor allem, wenn sie uns schmerzvoll begegnen wie bspw. eine Trennung, ein Jobverlust, finanzielle Probleme... vielleicht auch einfach ein aktuelles "Steckenbleiben", Demotivation o.ä. 🤯 Zumeist fangen wir in solchen Situationen dann laaaaange Gedankenspiele an, die entweder den Modus "ich akzeptiere das nicht... was kann ich machen, um es zu ändern/ rückgängig zu machen" oder "ich bin so arm... das Leben hat etwas gegen mich... immer passiert mir das..." verfolgen. 🤬


💡Beides hat recht wenig mit "Annehmen" zu tun. Vor allem die zweite Option ist wenig konstruktiv, da sie eine Endlos-Negativspirale konstruiert in dem Sinne, dass durch das Negativ-Denken auch eine negative Erwartungshaltung auf die Zukunft projiziiert wird und sich sog. self-fulfilling profecies einschleichen: Was du im Inneren denkst, erwartest bzw. mit welcher Einstellung, mit welchem Blick du auf's Leben schaust, beeinflusst maßgeblich das, was dir das Leben entgegenbringt und widerspiegelt!


Negativspiralen wirken also wenig sinnig... wie ist es dann mit "etwas verändern wollen"? Grundsätzlich ja nicht schlecht, oder? Ja... und nein. Ja, weil ich eine große Verfechterin von "Love it, leave it or change it." bin 😜 Nein zu dem oben beschriebenen Veränderungswillen /-modus, weil es darauf ankommt, mit welcher Haltung ich etwas verändern will. Schaue ich auf das, was ist mit Widerwillen, Wut, Trauer, mit "so ist das falsch", mit Schmerz und will "einfach nur" davon weglaufen... kann mich nicht darauf einlassen, dass eine Situation so ist, wie sie eben gerade ist. In meiner Erfahrung heißt das nicht, dass ich alles schön heißen muss, keinen Schmerz schön reden etc. - we're allowed to feel whatever we feel - 💡 jedoch kann ich dennoch annehmen, was gerade ist im Sinne von "es ist bereits so passiert", "die Vergangenheit ist nicht änderbar", "Gegenwart ist Gegenwart - was die Zukunft bringt, weiß ich nicht", und vielleicht sogar (my favorite): "Ich kann es vielleicht jetzt noch nicht sehen/ verstehen, aber ich bin mir sicher, dass diese Erfahrung wertvoll für mich und meine Zukunft ist."


💡Denk' doch nur einmal an vergangene - nicht so schöne - Erfahrungen. Haben sie dich nicht zu der/dem gemacht, der/die du heute bist? Konntest du nicht Wertvolles daraus ziehen, dich aufgrund dessen weiterentwickeln? Ich für meinen Teil möchte keine meiner Erfahrungen missen, keine einzige. Ich trage sie mit Würde!


Verlange nicht, dass das was geschieht, so geschieht wie du es wünschst, sondern wünsche, dass es so geschieht, wie es geschieht, und dein Leben wird heiter dahinströmen. - Epiktet

Beobachte, wann du in dir ein Verlangen verspürst nach einer Veränderung deiner Umstände... und merke, wie du durch deine Widerstände nicht ganz im jetzigen Moment, in der Gegenwart bleibst.


💡Versuche, dich mal komplett auf das einzulassen, was gerade passiert - bei der Arbeit, in deiner Familie, in deinen Beziehungen, bei Rückschlägen und Herausforderungen, ... und schau, wie sich das für dich anfühlt... was das in dir und im Außen verändert...


Vielleicht magst du dich ja auf dieses kleine Experiment einlassen - und sei es nur an vereinzelten Stellen in deinem Alltag...

Und wenn das so ist, dann freue ich mich, wenn du mich wissen lässt, wie es dir mit der Praxis ergangen ist. 🍀

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