Nicht die Schönheit entscheidet, wen wir lieben, die Liebe entscheidet, wen wir schön finden.

... quote by Sophia Loren

Es gab eine Zeit, da war es mir besonders wichtig, „schöne Menschen“ zu erobern. Ich glaube, mein Kopf hatte sich das in etwa wie folgt zusammengedichtet: Schaffe ich es, schöne, begehrte Menschen für mich zu begeistern bzw. im Bestfall, dass sie mich lieben, ist das ein Testimony für meinen Wert… ein Beweis dafür, dass ich wertvoll, liebenswert bin. Sustainable? Hell no!

Etwas später fiel mir dann auch auf, dass ich auf meinem Weg einige „äußerlich schöne“ Menschen getroffen, die jedoch sofort an Attraktivität und Reiz für mich verloren, sobald sie den Mund aufmachten bzw. ich sie näher kennenlernte. Außen hui, innen pfui quasi 🤪

Andersherum ging es natürlich auch: Menschen, die mit einem wahnsinnig tollem, gutmütigen Herz herumlaufen, und sooo eine innere Schönheit in sich tragen, dass sie nach außen strahlt, treffe ich immer wieder. 🥰 Entsprechen sie meinen früher stark nach außen orientierten Standards? Nein. Trotzdem unfassbar schöne Menschen? Ja!

Und da wären wir auch schon beim Punkt: Die Liebe entscheidet, wen wir schön finden. Finden wir etwas Liebenswertes, bezaubernde Seiten, Charaktermerkmale an Menschen, verlieben wir uns in sie. 😍

Das ist - in meiner Welt zumindest - auch der Grund, warum wir bei unseren Partner:innen bleiben, warum es „lebenslange“ Ehen gibt etc. Mag sein, dass uns äußere Merkmale zu Beginn zusammenfinden ließen (die inneren sieht man ja meist schwer auf den 1. Blick 😉), doch mit der Zeit verändert sich erstens das Äußere (ja wir altern… wobei man manchen ja auch zuschreibt, dass sie mit dem Alter schöner werden 😄) und zweitens gewöhnen wir uns auch an immer-präsente Äußerlichkeiten.

Denk nur an den tollen Schrank, das schöne 🚘, das teure X, das du dir einst gekauft hast - wie sehr bist du dafür heute noch täglich dankbar? Wie schön und faszinierend wirken diese „einst so schönen Dinge“ heute noch auf dich? Äußerlichkeiten tragen eine rechte Kurzweiligkeit (in Bezug auf Attraktivität) in sich, während innere Faktoren viel Zeit überdauern können…

Was ich auch als spannend empfinde, ist der Umstand, dass Menschen, die wir einst „schön“ fanden, mit denen wir einst tief verbunden waren, durch einen Vorfall - oder auch eine ganze Menge an Vorfällen - plötzlich jegliche Schönheit für uns verlieren können. Plötzlich sehen wir „hässliche“ Charakterzüge… Dinge, die einst geliebte Menschen für uns gar unliebsam machen können.

💡Unsere Liebe attribuiert also Schönheit/ Attraktivität und ist in der Lage, sie auch wieder wegzunehmen. Ganz schön mächtig, unsere Liebe!

Das heißt im Umkehrschluss nämlich, dass du alleine darüber entscheidest, wie schön die Welt um dich herum ist:

Liebe ➡️ Schönheit

Empfindest du Liebe 🧡 für etwas oder jemanden, ist dieses Etwas, dieser Jemand automatisch schön für dich…

Was also, wenn wir liebevoll 🤗 auf alles und jeden um uns (und auch uns selbst) blicken würden? Wäre dann nicht alles schön? Gar das ganze Leben?

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