Träume dir dein Leben schön und mach aus diesen Träumen eine Realität “ - Marie Curie
- Julia Binder
- 14. Feb. 2022
- 3 Min. Lesezeit
❓Wie viel träumst du?
❓Welche Träume hast du für dein Leben?
❓Wie sieht dein Traumleben aus?
❓Erlaubst du dir überhaupt zu träumen?
❓Und wieso ist das überhaupt wichtig?
💭 Bei dem Thema erinnere ich mich gerne an ein intensives Erlebnis in meiner NLP Practitioner Ausbildung, und zwar an den Tag, als mir das Format „Walt Disney Strategie/Methode“ nahe gebracht wurde… Worum es dabei geht und wie das Ding aufgebaut ist, erzähle ich euch gerne später, doch zuerst….
😳 Bevor wir ins Üben gingen, stellte der Ausbildner den Teilnehmer:innen eine signifikante Frage, nämlich: Wovon träumt ihr? …Schweigen…
Nächste Frage: Stell dir vor, in der Nacht kommt eine Fee/ ein Magier vorbei und erfüllt dir alles, was du dir erträumst… Was würdest du dir wünschen bzw. erfüllen?
…wieder Schweigen…
Und letztendlich: Wer von euch hat Träume? …
🥺 In dem Moment wurde ich tieftraurig… realisierend, dass ich verlernt hatte, zu träumen.
💡Das Schöne am „verlernen“ ist, dass es nur das Vergessen einer vorhandenen Kompetenz bedeutet, d.h. nichts ist verloren gegangen… es hat sich nur wo versteckt und möchte zum richtigen Zeitpunkt wieder gefunden werden.
👩🏼🏫 Grob verläuft die Walt Disney Methode nach dem Schema Träumer:in-Realist:in-Kritiker:in: Alle drei Rollen bekommen einen eigenen Platz und du gehst sie der Reihe nach durch, fühlst dich hinein, betrachtest die Welt aus der gewählten Brille. Startend bei der Träumer:in-Position erlaubst du dir alles zu träumen, was du eben zu träumen warst - mir hilft da immer der Gedanke „die Welt aus Kinderaugen zu betrachten“. Dann wanderst du mit all deinen Träumen (idealerweise suchst du dir zu Beginn einen aus, dann funktioniert das Prozedere einfacher) zum Platz des/ der Realisten/ Realistin und überlegst dir dort, wie du deinen Traum genau umsetzen kannst. Mit deinem Plan in der Tasche geht es weiter zum/ zur wohlwollenden (!) Kritiker:in, welche/r dir wie ein guter Freund die Lücken und Stolpersteine in deinem Plan aufzeigt, damit du am Weg weniger Gefahr läufst, zu fallen. Und dann… nun dann träumst du dir wieder Mittel, Ressourcen, Wege herbei, wie du damit umgehen kannst, und weiter und weiter… bis du für dich ein schlüssiges, gutes Bild hast und die Verwirklichung deiner Träume in die Hand nehmen kannst.
Klingt recht simpel? Ist es… in der Theorie ;)
🧐 In meiner Ausbildung sowie auch in meinem privaten wie beruflichen Umfeld habe ich bemerkt, dass viele Menschen - wie auch ich zu Beginn - große Schwierigkeiten mit dem Träumen haben:
Sie träumen zu klein oder
gar nicht bzw. zu realistisch/kritisch
🎈„Zu klein träumen“ hat recht viel mit unseren inneren Glaubenssätzen zu tun, damit wie viel wir uns zutrauen, wie sehr wir uns selbst wert-schätzen und auch damit „wie viel Glück wir tragen können“. Klein ist schon mal weniger herausfordernd als gar nicht, das Problem damit ist bloß, dass kleine Träume einerseits schnell erreicht und andererseits meist nicht sonderlich motivierend/antreibend sind. Ein großer Traum wie zum Beispiel, eine Weltreise zu machen (vielleicht noch in Kombination mit einem eigenen Segelboot), wiederum birgt so viel Wunder und Unbekanntes in sich und damit automatisch so viel Anreiz, dass sich die Motivation „zu tun“ quasi von selbst ergibt.
🤨 “Realistisch/ kritisch träumen“ repräsentiert eine andere Herausforderung, nämlich jene, dass man den/die Träumer:in an der Stelle gar nicht wirklich träumen lässt. Noch bevor innerlich große Träume entstehen können, meldet sich sofort eine innere Stimme, die Dinge sagt wie „Sei doch realistisch. Wie soll das jemals…? Das kannst/ schaffst du doch eh nicht… Das dauert alles viel zu lange/ ist zu schwierig… Es ist doch eh alles fein so wie es ist. Sei nicht so gierig…“ etc. - und schon hat es sich wieder ausgeträumt… An der Stelle ist es höchst bedeutsam, sich das träumen wirklich zu erlauben - ohne jegliche Kritik, ohne jegliches Urteil… denk an die Fee/ den Magier 🧙♀️ 🧙♂️ Keine Sorge, die realistisch-kritischen Stimmen kommen von ganz alleine; die halten das schon aus, mal 5-10min nicht zu sprechen 😉
🦄 Und ebenso wie ich viele Realist:innen und Kritiker:innen kenne, sind mir auch schon viele Träumer:innen über den Weg gelaufen… Die Menschen, die hervorragend Luftschlösser bauen können, eins neben das andere, und immer weiter bauen und bauen, aus dem träumen und bauen gar nicht mehr hinaus kommen. Doch was fehlt an der Stelle? Richtig. Die Umsetzung!
💡Nur zu träumen und nicht vom Fleck zu kommen ist ebenso wenig dienlich wie gar nicht träumen. Idealerweise lernen beide Extreme voneinander und lassen sich ein Stück in die Welt des anderen mitnehmen: Vom Traum zur Verwirklichung. Denn wie Marie Curie so schön sagte: „Träume dir dein Leben schön und mach aus diesen Träumen eine Realität “
Und wovon träumst du?
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